Die Feiertage Halloween, Día de los Muertos (Tag der Toten) in Mexiko, Allerheiligen und Allerseelen sind besondere Ereignisse in der Herbstzeit. Neben ihrer zeitlichen Nähe – vom 31. Oktober bis 2. November – haben sie einen weiteren gemeinsamen Nenner: Diese Tage erinnern uns daran, dass der Tod ein unvermeidlicher Bestandteil des Lebens ist. Die Art und Weise, wie diese Feste mit dem Gedanken an das Lebensende, Erinnerung an die Verstorbenen und Angst vor dem Tod umgehen, spiegelt verschiedene kulturelle und religiöse Perspektiven wider.
In diesem Artikel werden wir die Ursprünge, Traditionen und die symbolische Bedeutung dieser Feiertage näher beleuchten und reflektieren, wie sie uns an unsere eigene Vergänglichkeit erinnern und uns einladen, das Leben bewusster auszukosten. Noch dazu haben wir 30 Fakten rund um Halloween, Día de los Muertos und Allerheiligen zusammengetragen.
Ursprung und Geschichte von Halloween: Das Spiel mit der Endlichkeit
Halloween wird jedes Jahr am 31. Oktober gefeiert und leitet sich – so die allgemeine Annahme – von dem keltischen Fest „Samhain“ ab. Die Kelten, die im alten Irland, Schottland und anderen Teilen Europas lebten, sahen Samhain vor über 2.000 Jahren als Beginn des Winters und eine Zeit, in der die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten durchlässiger wurde. Vor allem in Irland lebten diese Traditionen jahrhundertelang weiter. Beispielsweise wurden Nahrungsmittel und Getränke vor die Haustür gestellt, um die Geister gütig zu stimmen. Während des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Halloween in Nordamerika schließlich zu dem Festtag, den wir heute kennen.
Was bedeuten die Halloween-Bräuche
Die Annäherung an das Jenseits und das Spiel mit der Angst vor dem Unbekannten, den Feen und Spukgestalten spiegeln sich heute in den Halloween-Traditionen wider, durch Gruselkostüme, ausgeschnitzte Kürbisse und schaurig-schöne Deko. Auf beinahe spielerische Weise erinnert uns Halloween, das von den irischen Auswanderern in die USA gebracht wurde, daran, dass das Leben nicht endlos ist und dass wir stets mit dem Unerwarteten rechnen müssen.
Die Tradition des Verkleidens und des Süßigkeiten-Sammelns „Trick or Treat“ („Süßes oder Saures“) hat immer noch eine tiefere Bedeutung. Es geht in gewisser Weise darum, die Angst vor dem Tod zu kontrollieren. Durch das Annehmen von „gruseligen“ Identitäten und das Spielen mit Horror-Elementen versuchen die Menschen, den Tod und die Endlichkeit zu entmystifizieren und ihm den Schrecken zu nehmen. Die Festlichkeit zeigt auch, wie der „Memento mori“-Gedanke in den modernen Halloween-Bräuchen fortbesteht: Indem wir uns mit unserer Sterblichkeit konfrontieren, kann sich unsere Einstellung zum Leben ändern.
Día de los Muertos: Ein fröhliches Gedenken an die Verstorbenen
Der Día de los Muertos ist ein Fest, das in Mexiko und anderen Ländern mit großer Hingabe gefeiert wird. Die Tradition hat ihren Ursprung in den präkolumbianischen Kulturen Mexikos, wie den Azteken und den Maya, die den Tod nicht als das Ende, sondern als einen weiteren Übergang im Zyklus des Lebens betrachteten. Die Vorstellung, dass die Verstorbenen an bestimmten Tagen des Jahres zurückkehren, um ihre Lieben zu besuchen, ist ein zentraler Aspekt des Día de los Muertos. Die Menschen gestalten Altäre, die „Ofrendas“, mit Fotos, Lieblingsspeisen und Erinnerungsstücken der Verstorbenen. Diese Altäre sind wie eine Einladung für die Seelen, sich erneut mit ihrer Familie zu vereinen. Diese Ehrung der Vorfahren wird jedoch nicht nur im stillen Kämmerlein abgehalten, sondern ist ebenso ein kunterbuntes Volksfest.
Der Día de los Muertos ist „Memento mori“ in schönster Form: Durch die farbenfrohen Dekorationen und die Calaveras (bunte Totenköpfe aus Zucker) wird der Tod enttabuisiert. Er wird nicht als etwas Dunkles oder Unheilvolles dargestellt, sondern als ein wichtiger Teil des Lebens. Die Calaveras (fröhliche Skelette), die oft lächelnd oder verspielt dargestellt werden, erinnern daran, dass das Leben kostbar ist und dass es wichtig ist, jede Phase zu genießen, bevor wir den Übergang in eine andere Daseinsform vollziehen.
Allerheiligen und Allerseelen: Stille Momente der Reflexion und des Gedenkens
Allerheiligen und Allerseelen, die bei uns am 1. und 2. November gefeiert werden, sind christliche Feiertage, die der Verehrung der Heiligen und der Verstorbenen gewidmet sind. Die Christen der frühen Kirche glaubten daran, dass das Leben nur eine Phase auf dem Weg zur Ewigkeit und dass das Ziel das himmlische Paradies sei. Allerheiligen ist ein Tag, an dem die „Heiligen im Himmel“ geehrt werden, während Allerseelen besonders für diejenigen gedacht war, die noch im Fegefeuer auf ihre Erlösung warten. Heute ist Allerheiligen nur in Gegenden mit einem hohen Anteil an Katholiken ein offizieller Feiertag. Zum Teil besprengt ein Priester die Gräber der Verstorbenen mit Weihwasser.
Auch wenn sich unser Bezug zum christlichen Glauben immer stärker ändert, besuchen noch viele Menschen an diesen Tagen die Friedhöfe. Sie säubern die Gräber, schmücken sie mit Blumen und Kerzen und beten für die Seelen der Verstorbenen. Dieses Ritual symbolisiert die tiefe Verbindung zu den Menschen, die bereits verstorben sind.
Gemeinsames Trauern
Anders als die kunterbunte Feier in Mexiko, geht es bei uns um das stille Gedenken und die Besinnlichkeit. Gläubigen wird jedoch ebenfalls vermittelt, dass sie den Tod nicht zu fürchten brauchen, sondern als einen Übergang verstehen dürfen, der Teil des göttlichen Plans ist. Auch das Ritual der Grabpflege verdeutlicht die Verbindung zu den Vorfahren und die Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit.
In gewisser Weise ist dieser Feiertag ein Aufruf zur kollektiven Trauer, die wir allzu oft im Alltag verdrängen. Doch gerade in der liebevollen Erinnerung an die Toten, kann bewusstwerden, dass der Tod eben nicht das Ende ist, weil die Liebe weit darüber hinausgeht.
Interessante und kuriose Fakten rund um Halloween und Co.
1. Die Wurzeln von Halloween:
Das Wort „Halloween“ leitet sich von „All Hallows‘ Eve“ ab, also dem Abend vor Allerheiligen.
2. Kürbisse statt Rüben:
Ursprünglich schnitzten die Iren etwa ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Gesichter in Rüben, die durch Kerzen beleuchtet wurden, um rund um Allerheiligen böse Geister abzuwehren. Als irische Einwanderer den Brauch in die USA brachten, stiegen sie auf Kürbisse um, da diese leichter zu bearbeiten und in Amerika reichlich vorhanden waren.
3. Auch in Deutschland gab es Rübenlaternen:
Schwarzwald, Oberlausitz, Westerwald bis hoch nach Ostfriesland – auch in vielen Teilen Deutschlands höhlten Kinder in der Herbstzeit Rüben aus, schnitzten Gesichter hinein und erleuchteten sie durch Kerzen. Sie trugen so lustige Namen wie „Riabagoaschter“, „Flenntippl“ und „Rummelbooze“. In gewisser Weise ist dieser Brauch also zu uns „zurückgekommen“.
4. „Jack O’Lantern“ und die Legende von Jack:
Die geschnitzten Kürbisse gehen mit der irischen Legende von „Stingy Jack“ einher, einem listigen Mann, der sich mit dem Teufel anlegte. Dadurch gelangte er nach seinem Tod weder in den Himmel noch in die Hölle. Angeblich irrt Jack deshalb mit einer Laterne umher, was die Tradition der „Jack O’Lanterns“ erklären soll.
5. Ursprung von „Trick or Treat“:
Die Tradition von „Süßes oder Saures“ wird unter anderem mit dem englischen Brauch des „Souling“ in Verbindung gebracht. Im Mittelalter beteten Kinder für die Seelen Verstorbener und bekamen im Gegenzug kleine Kuchen, die sogenannten „Seelenkuchen“.
6. Die Halloween-Farben Orange und Schwarz:
Die Halloween-Farben Orange und Schwarz sollen den Herbst und die Erntezeit (Orange) sowie die Dunkelheit und das Unbekannte (Schwarz) symbolisieren. Das unterstreicht die Verbindung zu dieser Jahreszeit und das Spiel mit der Angst vor dem Tod.
7. „Mischief Night“ oder „Cabbage Night“:
In einigen Teilen der USA ist der Abend vor Halloween als „Mischief Night“ bekannt, an dem Jugendliche harmlose Streiche spielen. Der Brauch reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und beinhaltete zu Beginn das Werfen von Gemüse wie Kohlköpfen (Cabbage) auf Häuser und Wagen.
8. Der Klassiker – das Geisterkostüm:
Einfache Geisterkostüme aus weißen Laken sind seit Jahrzehnten ein Klassiker. Der Ursprung könnte im viktorianischen England liegen, wo die Vorstellung verbreitet war, dass Verstorbene als weiße Gestalten zurückkehren – ein leicht umzusetzender Grusel-Look, der bis heute beliebt ist.
9. Symbolfigur Hexe:
Auch Hexenkostüme sind seit Langem fester Bestandteil von Halloween. Die Hexe symbolisiert die Verbindung zum Mystischen und Übernatürlichen sowie die historische Faszination und Angst vor diesen Frauen, die als mächtige, oft missverstandene Gestalten gelten und einen düsteren, geheimnisvollen Aspekt des Festes darstellen.
10. Halloween-Geisterhäuser:
In den USA gibt es zahlreiche Geisterhäuser, die speziell zu Halloween eingerichtet werden und für einige Wochen zahlreiche Menschen anziehen. Der Trend begann in den 1960er Jahren und hat sich seitdem zu einer multimedialen Industrie entwickelt, in der viele freiwillige Schauspieler Besucher erschrecken. Auch in deutschen Freizeitparks, Burgen oder Maislabyrinthen kannst Du Dich von Erschreckern durch schaurige Kulissen jagen lassen.
11. Séancen und Ouija-Bretter:
Im viktorianischen England wurde es zur Mode, Séancen abzuhalten und mit den Verstorbenen in Kontakt zu treten. Das Ouija-Brett entstand Ende des 19. Jahrhunderts in den USA während des Spiritualismus-Booms, als eine Art Spiel, um auf scheinbar einfache Weise mit Geistern zu kommunizieren. Heute ist dieses Brett immer noch ein beliebtes Instrument, um sich in geselliger Runde zu gruseln – vor allem an Halloween, wenn sich die Welten der Lebenden und der Toten annähern sollen.
12. Das Milliardengeschäft mit den Halloween-Süßigkeiten:
In den USA ist Halloween nach Weihnachten die zweitgrößte Saison für Süßigkeiten. Schätzungen zufolge werden dafür jährlich über 2,5 Milliarden Dollar ausgegeben.
13. Softes Halloween in Des Moines, Iowa:
In dieser Stadt hat sich der „Beggars‘ Night“-Brauch entwickelt, eine freundliche Halloween-Variante. Dabei tragen Kinder am 30. Oktober Witze oder Lieder vor, um Süßigkeiten zu verdienen.
14. Tier-Kostüme boomen:
Neben Kindern und Erwachsenen werden in den USA an Halloween immer mehr Haustiere verkleidet. Vielerorts gibt es spezielle Events, um die Vierbeiner in ihrer Verkleidung als Kürbis, Hotdog oder Fledermaus zu präsentieren. Der Umsatz für Halloween-Tierkostüme steigt jährlich und erreicht in den USA fast eine halbe Milliarde Dollar.
15. Halloween und Hollywood:
Hollywood hat einen erheblichen Einfluss auf die Popularität und Kommerzialisierung von Halloween. Filme wie „Halloween“, „Hocus Pocus“ und „Nightmare Before Christmas“ haben das Gruselfest populärer und international bekannter gemacht. Der Día de los Muertos hat auch Einzug in die Popkultur gehalten, zum Beispiel in Filmen wie „Coco“ von Pixar, der das Fest und die dahinterstehenden Werte eindrucksvoll darstellt.
16. Zwei Tage, zwei Bedeutungen:
Der Día de los Muertos wird ab dem 31. Oktober gefeiert. Am 1. November wird traditionell „Día de los Angelitos“ begangen, ein Tag, der den verstorbenen Kindern gewidmet ist. Am 2. November ist der eigentliche „Día de los Muertos“, an dem die Erwachsenen geehrt werden.
17. Die ikonische „La Catrina“:
Die elegante, weibliche Totenkopffigur „La Catrina“ wurde vom mexikanischen Künstler José Guadalupe Posada im frühen 20. Jahrhundert geschaffen und später durch den Künstler Diego Rivera weiterentwickelt. Du erkennst sie an einem großen Hut mit Straußenfedern. La Catrina ist heute in verschiedenen Varianten das bekannteste Symbol des Día de los Muertos und erinnert daran, dass der Tod keinen Unterschied zwischen arm und reich macht.
18. Cempasúchil-Blumen – die „Blumen der Toten“:
Die leuchtend orangefarbenen Cempasúchil-Blumen, auch als mexikanische Ringelblumen bekannt, haben eine wichtige symbolische Bedeutung. Ihr starker Duft und die intensive Farbe sollen den Geistern helfen, den Weg zurück zu ihren Familien zu finden. Traditionell werden die Blütenblätter auf Altären und Gräbern verstreut.
19. Calaveras, die verspielten Totenköpfe:
Die bunt dekorierten Zuckerschädel, „Calaveras“ genannt, sind ein unverzichtbares Element des Fests. Sie tragen oft die Namen der Verstorbenen oder der Lebenden und werden an Familie und Freunde verschenkt. Sie symbolisieren die Akzeptanz des Todes als Teil des Lebenszyklus und die Freude über die Wiedervereinigung mit den Verstorbenen.
20. Die Bedeutung der Ofrendas-Altäre:
Die kunstvoll gestalteten Altäre bzw. „Ofrendas“ sind das Herzstück des Día de los Muertos. Sie beinhalten persönliche Gegenstände und Lieblingsspeisen der Verstorbenen sowie Kerzen, Weihrauch und Blumen. Jeder Gegenstand auf dem Altar hat eine Bedeutung, wie etwa Wasser für den Durst der Geister und Salz als Reinigungs- und Schutzsymbol.
21. Pan de Muerto – das Brot der Toten:
„Pan de Muerto“ ist ein traditionelles süßes Brot, das während des Fests gebacken wird – es besteht aus Hefeteig und Orange. Das Brot wird oft mit Knochen verziert, die in alle Himmelsrichtungen zeigen. Die Einheimischen glauben, dass der Duft des Brotes die Seelen anzieht und ihnen eine willkommene „Mahlzeit“ bietet. https://mindofapineapple.de/pan-de-muerto/
22. Tag der Toten als UNESCO-Weltkulturerbe:
Im Jahr 2008 wurde der Día de los Muertos von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Dieser Akt unterstreicht die Bedeutung des Fests für die mexikanische Identität und für die Bewahrung indigener Traditionen.
23. Feierlichkeiten in Pátzcuaro und Janitzio:
Die Städte Pátzcuaro und die nahegelegene Insel Janitzio in Mexiko sind besonders für ihre traditionellen Feierlichkeiten rund um den Tag der Toten bekannt. Die Umsetzung dort gilt als besonders authentisch und zieht deshalb Menschen aus der ganzen Welt an.
24. Schmetterlinge als Boten der Seelen:
Der Monarchfalter, der zur Zeit des Día de los Muertos in Mexiko unterwegs ist, wird oft als Symbol für die Seelen der Verstorbenen gesehen. Der Schmetterling fliegt Tausende von Kilometern aus den USA und Kanada nach Mexiko. Er wird als spiritueller Begleiter der Toten betrachtet, die zur Erde zurückkehren.
25. Mexikanische Todes-Poesie:
Eine besondere Tradition des Día de los Muertos sind die sogenannten „Calaveritas literarias“. Das sind humorvolle Gedichte, in denen der Tod auf spielerische Weise beschrieben wird. Diese kurzen, satirischen Texte werden oft über Lebende verfasst und sprechen humorvoll davon, wie der Tod sie holen kommt.
26. Bunte Särge und Festumzüge:
In einigen Regionen Mexikos gehören farbenfrohe Festumzüge und bunte Särge zu den Feierlichkeiten. Diese Paraden mit Musik und Tanz sind Ausdruck der tief verwurzelten mexikanischen Überzeugung, dass das Leben gefeiert und der Tod als Freund betrachtet werden sollte.
27. Kerzen als Symbole des Lebens und der Vergänglichkeit:
Am Día de los Muertos und an Allerheiligen werden zahlreiche (Grab-)Kerzen entzündet. Sie symbolisieren das Leben, das so schnell erlöschen kann wie eine Flamme. Die Kerzen erhellen den Weg der Verstorbenen zurück zur Welt der Lebenden und betonen zugleich die Flüchtigkeit des Lebens.
28. Newweling-Kerze aus Mainz:
In Mainz wird für Allerheiligen der „Newweling“ (abgeleitet vom Wort für Nebel) hergestellt, eine gedrehte Kerze aus mehreren Dochten. Die Wachsschnüre werden traditionell um einen Ast gewickelt und an den Gräbern angezündet. Kurzfristig stand dieser Brauch, der sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, vor dem Aus – aber nun scheint die besondere Kerze für das Totengedenken wieder produziert zu werden.
29. Totensonntag für Protestanten:
Allerheiligen und Allerseelen sind katholische Feiertage. Die Protestanten begehen am Sonntag vor dem 1. Advent den Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt. Auch dann wird den Verstorbenen gedacht und zur Besinnung auf die Endlichkeit des Lebens eingeladen.
30. Gebäck zu Allerheiligen:
In Bayern und Österreich ist es Brauch, sogenannte „Allerheiligenstriezel“ zu backen und zu verschenken. Dieser Hefezopf symbolisierte Verbundenheit und wurde früher auch an Arme verteilt.
Halloween-Fazit: Den Tod akzeptieren, das Leben feiern
Halloween, Día de los Muertos, Allerheiligen und Allerseelen erinnern uns daran, dass das Leben begrenzt ist und dass wir unsere Zeit auf Erden sinnvoll nutzen sollten. Der „Memento mori“-Gedanke durchzieht diese Feste wie ein roter Faden und fordert uns auf, uns der Vergänglichkeit bewusst zu sein.
Halloween erlaubt uns, spielerisch und humorvoll mit der Angst vor dem Tod umzugehen. Sicherlich steht hinter der Verbreitung des modernen Halloween-Festes mehr als Kommerzialisierung. Halloween steht auch für das Bedürfnis der Menschen, sich zu gruseln und mit Todesthemen auseinanderzusetzen.
Der Día de los Muertos zelebriert das Leben der Verstorbenen und zeigt, dass der Tod nur ein weiterer Schritt des Lebenszyklus ist. Allerheiligen und Allerseelen erinnern an die Menschen, die uns bereits verlassen haben und wollen uns zum bewussten Gedenken aufrufen.
Zusammen bilden diese Festtage eine inspirierende Brücke zwischen den Kulturen, die uns zur Auseinandersetzung mit dem Wert des Lebens und der Bedeutung des Erinnerns auffordern.
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