Wir waren fleißig und haben ganz viele Begriffe, Redewendungen und Synonyme für Sterben und Tod gesucht und gefunden – und wir waren überrascht, wie viele Bezeichnungen es gibt:
- Abgang
- Abkratzen
- Ableben
- Abnippeln
- Abschied
- Abtreten
- Bei Petrus anklopfen
- Dahinscheiden
- Dem Herrn begegnen
- Dem Tod ins Auge blicken
- Dem Tod ins Auge sehen
- Den Abgang machen
- Den Geist aufgeben
- Den Geist aushauchen
- Den Jordan überqueren
- Den letzten Atemzug machen
- Den letzten Gang antreten
- Den letzten Tanz tanzen
- Den Löffel abgeben
- Den Tod ereilen
- Den Tod finden
- Den Weg allen Fleisches gehen
- Den Weg alles Irdischen gehen
- Die Augen für immer schließen
- Die ewige Ruhe finden
- Die letzte Reise antreten
- Die Radieschen von unten sehen
- Einen Flachmann bauen
- Erlöschen
- Einschlafen
- Entschlafen
- Exitus
- Fortgang
- Heimgang
- Hinscheiden
- Hinübergehen
- Hopsgehen
- In die ewigen Jagdgründe eingehen
- In die Ewigkeit eingehen
- In die Kiste springen
- Ins Grab sinken
- Ins Gras beißen
- Ins Jenseits gehen
- Ins Nirwana gehen
- Krepieren
- Lebensende
- Letzte Ruhe finden
- Scheiden
- Sein Leben aushauchen
- Seinen letzten Atemzug tun
- Seinen letzten Schnaufer machen
- Seinen letzten Tag erleben
- Sich ins Jenseits verabschieden
- Vergänglichkeit
- Verenden
- Vergehen
- Verglühen
- Verrecken
- Verscheiden
- Vom Tode ereilt werden
- Von der Bildfläche verschwinden
- Von uns gehen
- Von uns scheiden
- Umkommen
- Über die Regenbogenbrücke gehen
- Über die Wupper gehen
- Zu Staub und Asche werden
- Zur letzten Ruhe gebettet werden
- Das Zeitliche segnen
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum es so viele Umschreibungen für Tod und Sterben gibt?
Es gibt dazu einige Erklärungen. Die Vielzahl an Synonymen für Tod und Sterben hat mehrere kulturelle, psychologische und sprachliche Gründe:
1. Kulturelle Tabuisierung
Der Tod ist in vielen Kulturen ein Tabuthema. Menschen neigen dazu, über den Tod auf indirekte Weise zu sprechen, um die Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit zu vermeiden. Euphemismen wie „einschlafen“, „heimgehen“ oder „von uns gehen“ werden verwendet, um das Thema zu entschärfen.
2. Religiöse und spirituelle Überzeugungen
3. Emotionaler Schutz
4. Historische und literarische Einflüsse
5. Sprachliche Vielfalt und Kreativität
6. Unterschiedliche Kontexte
Zusammengefasst spiegeln die vielen Synonyme für den Tod die menschliche Kreativität, die kulturelle und religiöse Vielfalt sowie den psychologischen Umgang mit einem der grundlegendsten und dennoch beunruhigendsten Aspekte des Lebens wider.
Auch in anderen Ländern gibt es Redewendungen um den Tod und das Sterben zu umschreiben. Du findest bald mehr dazu hier auf Mein letzter Koffer.
Du vermisst einen Begriff? Dann schicke uns gerne eine Nachricht und wir ergänzen ihn auf der Liste.