Baby-Erinnerungen aufbewahren – bloß wie?

Für Eltern ist das größte Ereignis in ihrem Leben wohl die Geburt des eigenen Kindes. Ist das Baby da, steht die Welt Kopf, alles hat sich verändert. Der kleine Mensch erobert und bestimmt den Alltag und sieht dabei so herrlich süß aus, dass die Eltern ihn am liebsten stundenlang betrachten möchten. In kurzer Zeit sammeln sich viele intensive Momente an, die zum Beispiel als Fotos oder Videos festgehalten werden, jedoch auch mit bestimmten Objekten verknüpft sind. Wir zeigen, wie sich daraus wohlgehütete Erinnerungen machen lassen.

Wichtige Momente festhalten von Anfang an

Viele Eltern genießen die ersten Monate mit dem Kind besonders. Es zählt nur das Hier und Jetzt, denn das Baby hält sich nicht an die Pläne der Großen. So vergeht die Zeit wie im Flug und schon ist vergessen, wann das Kleine zum ersten Mal richtig gelacht oder wie sich der Schlafrhythmus entwickelt hat. Nicht immer ist im schönsten Moment eine (Handy-)Kamera griffbereit. Frischgebackene Eltern kriegen daher oft den guten Ratschlag zu hören: „Schreib dir alles auf, du vergisst es sonst.“ Und so ist es wirklich. Unser Tipp: Besorgt euch am besten noch vor der Geburt ein Notizbuch und schreibt alle herzlichen, lustigen und großartigen Momente auf. Wie hat er auf seinen ersten Brei reagiert? Wie hat die Kleine den Bären im Zoo heute genannt? Was war nochmal ihr Wort für T-Shirt? All das sind Erinnerungen, über die ihr euch später amüsieren könnt. Macht daraus am besten ein regelmäßiges Ritual, damit ihr dranbleibt. Verseht diese Notizen oder Zitate unbedingt mit dem jeweiligen Datum. Das macht die Erinnerung umso lebendiger, wenn ihr auf sie zurückschaut. Übrigens: Es gibt im Handel viele schöne Erinnerungsbücher für das erste Lebensjahr oder Elterntagebücher, die sowohl beim Ausfüllen als auch beim späteren Lesen viel Freude bringen.

Tipps zur Aufbewahrung von Babykleidung

In Bezug auf Baby-Kleidung gibt es zwei Sorten von Eltern: Die einen heben fast alles auf. Kistenweise stapelt sich die Kleidung von Größe 50 bis 140 im Keller oder auf dem Dachboden. Vielleicht, weil noch ein weiteres Kind in Planung ist oder weil sie sich nicht davon trennen können. Gehörst du zu dieser Sorte, solltest du einige Tipps für die Aufbewahrung beachten: Wähle einen sauberen Ort für die Lagerung mit geringer Luftfeuchtigkeit. Damit verhinderst du, dass die Kleidung feucht wird. Außerdem solltest du die Kisten gut verschließen. So umgehst du einen Befall durch Ungeziefer oder Motten. Besser als Pappkartons eignen sich zur Aufbewahrung große Plastikkisten, die luftdicht verschlossen werden können.

Es geht jedoch auch anders: Viele Eltern reduzieren und behalten beispielsweise nur ein Lätzchen, einen Strampler und die ersten Schühchen des Kindes. Sie wählen die Kleidungsstücke, in denen die meisten Erinnerungen stecken, so dass sie sich niemals davon trennen könnten.

Und wohin mit den aussortierten Sachen? Da die Kleinen so schnell wachsen, sind viele ihrer Kleidungsstücke nur wenig getragen oder weisen zumindest keinerlei Mängel auf. Für diese Strampler und Co. bieten sich Kinderflohmärkte oder die Weitergabe an Freunde und Familie an. Auch eine Kleiderspende an Familien, die finanziell nicht so gut aufgestellt sind, ist eine nachhaltige Möglichkeit, den Kleidungsstücken eine zweite Chance zu geben.

Kreative Ideen für die Nutzung von Baby-Kleidung

Falls ihr mehr als ein bis zwei Strampler, andere Kleidungsstücke oder Deckchen, behalten möchtet, haben wir tolle Ideen gefunden, um aus diesen Stücken eine langlebige Erinnerung zu machen, die nicht in einer Kiste auf dem Dachboden einstaubt. Zum einen gibt es einige Anbieter, die aus Stoffen, die ihr ihnen zusendet, Kuscheltiere, Patchwork-Decken, Shirts und vieles mehr, zaubern. Einen eigenen Beitrag dazu findest du schon bald auf unserer Website. Natürlich kannst du auch selbst kreativ werden und dich an die Nähmaschine setzen. Im Internet findest du zahlreiche Anleitungen und kostenlose Schnittmuster.

Eine weitere Option sind tiefe Bilderrahmen, in denen du kleine Schuhe, Söckchen oder das erste Jäckchen an die Wand hängen kannst. Klick Dich durch die Inspirationen auf Pinterest, dort gibt es sogar ganze Kleider-Collagen hinter Glas.

Erinnerungsboxen für die Aufbewahrung

Eine sehr schöne Idee für die Aufbewahrung besonderer Stücke  ist eine Erinnerungskiste. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit setzen die meisten Anbieter auf Holzkisten. Diese können mit dem Namen, Geburtstag, -zeit, -gewicht und -größe versehen und auf diese Weise personalisiert werden.  Oder du bemalst selbst eine Holzkiste, zum Beispiel mit dem Lieblingstier deines Kindes. Dadurch erhalten die Erinnerungen einen festen Platz, an dem sie nicht verloren gehen. Genau der richtige Ort für Schühchen, den ersten Schwangerschaftstest, Notizbücher, Alben, Haarsträhnen – was auch immer du als erinnerungswürdig erachtest! Online bekommst du die Kisten in verschiedenen Größen bereits ab circa 15€.

Erinnerungen für das Kind aufheben

Hand aufs Herz: An wen denkst du, wenn du die Sachen deines Kindes aufbewahrst? Wahrscheinlich eher daran, was DU gerne behalten möchtest. Wir empfehlen dir, auch eine Box für dein Kind zu gestalten. Du kannst beispielsweise eine der oben genannten Holzkisten auswählen. Dort verstaust du alles, wozu dein Kind einen großen Bezug hatte oder was wirklich etwas Besonderes ist: sein erstes Kuscheltier, eine Schnullerkette, sein erstes Krickel-Krackel-Bild, ein besonders schöner Strampler mit Weihnachtsmotiv… Denn ehrlich gesagt: Die wenigsten erwachsenen Kinder möchten später 50 Kisten mit alten Baby-Kleidern und Baby-Spielzeug erben.

Digitale Erinnerungen sammeln

Und was machst du mit den Millionen Baby-Fotos und -Videos? Schlummern sie still in der Cloud oder auf einer Festplatte vor sich hin? Der Klassiker ist natürlich, dass du dir die Zeit für die Erstellung eines Baby-Foto-Albums nimmst. Ob du die Bilder „old school“ ausdruckst und einklebst oder online gestaltest und als Buch drucken lässt, bleibt natürlich dir überlassen. In letzterem Fall kannst du jedoch gleich mehrere Exemplare für die Verwandtschaft mitbestellen. Natürlich gibt es noch viele weitere Fotogeschenke, die sich anbieten – vom Schlüsselanhänger bis zum Puzzle.

Es geht aber noch kreativer: Auf den meisten Handys findest du eine Möglichkeit, aus Fotos oder kurzen Videos mit wenigen Klicks einen eigenen Film zu gestalten. Lege noch eine schöne Musik darunter und du hast eine Erinnerung geschaffen, die du mit vielen Menschen über Jahre hinweg teilen kannst. Nur lieber nicht auf dem 18. Geburtstag deines Kindes, das könnte ihm eventuell etwas unangenehm werden…

Wir hoffen, dass du einige dieser Impulse mitnehmen kannst, so dass du Baby-Erinnerungen für dich und deine Familie auf lange Zeit sichern wirst.